Diablo Immortal gehört zu der von Blizzard erschaffenen Diablo-Reihe. Diablo Immortal ist
zeitlich zwischen den Ereignissen von Diablo II: Lord of Destruction und Diablo III
angesiedelt. Seit dem Release von Diablo Immortal Anfang Juni 2022 ist das Spiel stark
umstritten, was den Bereich von Mikrotransaktionen angeht.


Die Gaming Welt wurde wieder einmal getroffen von einem kontroversen System von
Mikrotransaktionen. Da stellt sich die Frage: Welche Auswirkungen hat das auf die
Community?

Warum ist Diablo Immortal nach wie vor Pay to Win?

Was ist Pay to Win?

Diablo Immortal ist umstritten und die Community teilweise verärgert. Aber wir dürfen nicht
allein auf Diablo Immortal schauen, wenn es um die Pay-to-win-Frage geht. Es gibt viele
Games, die eine ganze Bandbreite von Mikrotransaktionen anbieten.


Man muss sich immer die Frage stellen, ob diese Mikrotransaktionen entweder das eigentliche
Gameplay und den Spielfortschritt beeinflussen oder ob sie rein kosmetische Veränderungen
wie Skins und Ähnliches bedeuten. Bei Diablo Immortal trifft allerdings vor allem Ersteres
zu.
Sobald es möglich wird, dass man sich in einem Spiel Vorteile erkaufen kann, so entsteht
automatisch ein Pay to Win System.
In der Regel sorgt es für Ungerechtigkeit für alle Spieler,
die sich die Mikrotransaktionen nicht leisten können oder auch nicht leisten wollen.

Warum existiert überhaupt Pay to Win?

Wenn das so unfair ist, warum wird es denn dann gemacht? Man darf in diesem
Zusammenhang nie vergessen, dass hinter den Games immer Unternehmen stehen und
Unternehmen wollen Ihre Profite maximieren. Das muss in der Regel auch nichts Schlechtes
sein, sondern im Gegenteil.
Die Profite können dafür genutzt werden, die Community
konstant mit Updates und Live-Support zu versorgen und das Spiel durch Patches immer
weiter zu verbessern.


Es wird erst dann verwerflich, wenn diese Gewinne auf Kosten des Spielerlebnisses
entstehen. Das ist in der Regel ein sehr kurzfristiges Denken. Mit einer zufriedenen
Community ist man auf Lange Sicht deutlich besser aufgestellt.


Was hat Blizzard von kurzfristigen Gewinnen auf Kosten einer unzufriedenen Community?
Zurecht ist die Community verärgert und das wird sich in Zukunft auch bemerkbar machen,
sollte sich diese Geschichte wiederholen. Die Frage ist nur, ob das die Community überleben
kann.

Wie genau sieht Pay to Win in Diablo Immortal aus?

Speziell im Multiplayer und PVP (Player vs. Player) macht sich das Pay to Win System am
meisten bemerkbar. Denn um sich im PVP mit anderen Spielen messen zu können, braucht
man starkes Equipment und Items.
Und gerade dieses Equipment macht oftmals einen
Unterschied wie Tag und Nacht.

Wenn man nicht gerade das Beste vom Besten hat, kann man überhaupt nicht mithalten mit
anderen Spielern, die das nötige Kleingeld investiert haben, um sich diesen Vorteil zu
erkaufen. Jeder Spieler, der im PVP bestehen und Spaß haben will, muss also
ebenfalls investieren. Andernfalls ist es praktisch unspielbar.


Diese Unterschiede sind das, was den ganzen Ärger überhaupt auslösen. In anderen Spielen
wird man dafür belohnt, dass man besser spielt und einfach mehr Erfahrung hat. Bei Diablo
Immortal muss man eine gewisse Summe in den Ring werfen, um überhaupt mitspielen zu
können
. Kann das auf lange Sicht gut gehen?

Wie äußert sich Blizzard zu dem Ganzen?

Wie zu erwarten äußert sich Blizzard, wie viele andere Publisher es in so einer Situation tun
würden, sehr diplomatisch und behauptet, dass es so in der Form kein Pay to Win gäbe, da
man ja mit der kaufbaren Ingame-Währung lediglich die Gems kaufen kann und nicht das
Equipment selbst.


Das ist ja auch ganz klar. Welches Unternehmen würde freiwillig zugeben, dass es ein Spiel
programmiert und veröffentlicht hat, nur um möglichst viel Gewinn damit machen und das
auf Kosten des Spielerlebnisses.


Blizzard hat für sehr viele Gamer aus älteren Generationen einen sehr großen Nostalgie-
Faktor. Blizzard hat Meilensteine gesetzt und gleichzeitig ikonische Spiele und Spiel-Genres
entwickelt, die bis heute von anderen Spieleentwicklern als Inspiration genutzt werden und
teilweise auch eine Vorlage bieten.


Diese Entwicklung von Pay to Win Systemen ist definitiv keine Erfindung von Blizzard. Es
ist eine strukturelle Entwicklung von Multiplayer Games, die immer weiter zunimmt. Es fühlt
sich teilweise so, als würden viele Spiele eher von Unternehmern programmiert als von echten
Gamedesignern.


Während es sehr viele positive Beispiele von Mikrotransaktionen in Spielen gibt, die die
Spiele und die Community im Positiven beeinflussen, gibt es leider hin und wieder auch
einmal Spiele, wo dies genau ins Negative abdriftet.

Wie sieht die Zukunft von Diablo Immortal aus?

Man darf nicht alles schlecht reden, was Diablo Immortal angeht. Es ist nach wie vor ein Teil
der Diablo Reihe und vom Gameplay darf man das erwarten, was man von einem Diablo
erwarten kann. Es ist ein hochwertiges Spiel, dass alles enthält, was ein Diablo Spiel
ausmacht.


Diablo Immortal ist nach wie vor beliebt und wird es auch weiterhin bleiben. Gerade weil es
als Mobile Game eine sehr geringe Einstiegshürde bietet. Jeder hat heutzutage ein
Smartphone und das zeigt sich einfach in den Spielerzahlen. Dennoch scheint es so, als würde
das Pay to Win System, wie wir es kennengelernt haben, auch in Zukunft weiter bestehen.

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